Stahlbau Nägele ist ein zertifiziert klimaneutrales Unternehmen
Ohne jede Frage – der Klimaschutz ist eine der wichtigsten und größten Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb sind wir sehr stolz, dass wir durch viele bereits umgesetzte CO2 Einsparungsprojekte einen im Branchenvergleich kleinen CO2-Fußabdruck haben. Zum anderen konnten wir nun den bisher noch unvermeidbaren Ausstoß von Treibhausgasen für 2023 und 2024 durch die Unterstützung von hochwertigen Klimaschutzprojekten kompensieren. Deshalb sind wir jetzt ein klimaneutrales Unternehmen.
Weil in allen Industriebereichen und Industrienationen eine vollständig emissionsfreie Produktion noch unmöglich ist, hat man auf internationalen Klimakonferenzen (Paris, Kyoto) Übereinkünfte getroffen. Dabei soll eine Kompensation von Treibhausgasen und eine Motivation zu weiteren Einsparungen so miteinander verbunden werden, dass mittelfristig eine weltweite Reduktion der Produktion der Treibhausgase möglich wird. Denn für das Klima ist es unerheblich, wo auf der Welt Emissionen entstehen oder eingespart werden. Wichtig ist dabei zunächst, dass die Ermittlung der Klimaneutralität aufgrund dieser Übereinkünfte erfolgt. Deshalb haben wir mit dem professionellen Beratungsunternehmen „Fokus Zukunft“ in einem mehrstufigen Verfahren eine Klimaschutz-Strategie für unser nun klimaneutrales Unternehmen entwickelt:
Ermittlung Treibhausgasemissionen nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol)
Maßgebend für die Ermittlung des CO2 Fußabdrucks ist, dass alle relevanten Faktoren vom Energiebedarf unserer Zulieferer bis zum Gebrauch unserer Produkte bzw. Bauten mit den im eigenen Unternehmen entstehenden Emissionen verknüpft werden. Das ist durch den Standard des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) gegeben.
Berechnung von CO2-Äquivalenten
Zu den Treibhausgasen (Global Warming Potentials) gehören neben dem CO2, das sich in aller Munde befindet, noch weitere Stoffe. Die bekanntesten sind sicherlich Lachgas und Methan, aber auch sogenannte F-Gase (fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen). Je nachdem, wie schädlich diese sind, wurde ein Faktor festgelegt, der dem Treibhauseffekt im Vergleich zu einer Tonne CO2 entspricht. Methan kommt da beispielsweise auf einen Faktor von 25, während F-Gase wie Kühl- oder Löschmittel bis zu 15.000 Mal so schädlich sind, wie eine Tonne CO2. Aus dieser Berechnung erfolgt die Festlegung der CO2-Äquivalente (CO2e). Die wiederum ist die Basis für den Erwerb der Kompensationszertifikate. Vom Grundsatz kann man diese Mengenangabe als CO2-Fußabdruck bezeichnen.
Unser CO2-Fußabdruck
Unser Unternehmen emittiert demnach 985 Tonnen CO2e, was einem Wert von 4,69 Tonnen CO2e pro Mitarbeiter entspricht. „Im Vergleich zu anderen Unternehmen Ihrer Größe und Branche, liegt der Emissionswert pro Mitarbeiter im niedrigen Bereich“, heißt es wörtlich im Abschlussbericht des Beratungsunternehmens „Fokus Zukunft“.
Ermittlung von Reduktionspotentialen
Laut Abschlussbericht von „Fokus Zukunft“ sind nach aktuellem Stand der Technologie 30 – 40 % unserer Emissionen im Laufe der nächsten Jahre einsparbar. Die Maßnahmen dafür reichen von der stetigen Umstellung der Unternehmensflotte, über weitere eigene Wärme- und Stromträger aus erneuerbaren Energien (weitere PV-Anlagen) bis hin zur Motivation von Mitarbeitern, uns in unserem Bemühen CO2 einzusparen, zu unterstützen.
Klimaneutrales Unternehmen durch Kompensation von unvermeidbaren Emissionen
Wir sind „Klimaneutral durch Kompensation mit Klimaschutzzertifikaten für die Jahre 2023 und 2024“. Unsere nicht vermeidbaren Emissionen in Höhe von jährlich 985 Tonnen CO2e gleichen wir durch den Erwerb von Emissionsgutschriften in Höhe von 1.970 Zertifikaten aus. Dies entspricht dem international festgelegten Konzept des „Clean-Development-Mechanism“. Völkerrechtlich verbindlich ist die Maßgabe aus dem Kyoto-Protokoll. Demnach sollen Projekte zur Vermeidung oder Einsparung von Treibhausgasemissionen dort umgesetzt werden, wo sie am wirtschaftlichsten sind.
Deshalb haben wir uns für drei Windenergie- und Solarenergie-Projekte in China und Mexiko entschieden, um unsere unvermeidbaren Emissionen auszugleichen.
Mittelfristige Maßnahmen zur CO2-Einsparung
Die jetzt erreichte Klimaneutralität sehen wir als einen ersten und sehr wichtigen Schritt im Rahmen unserer Klimastrategie an. Natürlich können und wollen wir nicht dauerhaft die immer teurer werdenden CO2e-Zertifikate erwerben. Natürlich wissen wir auch, dass eine Verringerung der Erderwärmung nur über eine weltweite Reduzierung der Treibhausgase möglich ist. Deshalb streben wir im Rahmen des technologisch und wirtschaftlich Machbaren die stetige Einsparung unserer CO2 -Emissionen an. Wir investieren zudem weiter in Photovoltaikanlagen, modernste Batteriespeicher und Trafos und beschleunigen die kontinuierliche Reduzierung des Energieverbrauchs in unserem Unternehmen.
Nur dann wird es uns gelingen, unseren CO2-Fußabdruck nicht nur zu neutralisieren, sondern auch zu vermindern. Das ist unser Ziel.